Newsletter Dezember
Das Jahr 2024 ist schon bald Geschichte und wir werden ein neues, spannendes Jahr angehen. Für das neue Jahr gibt es auch einige Neuerungen, insbesondere in der Administration unserer Kurse. Wir haben unsere Vorbereitungskurse für die periodische Prüfung für die Schweiz und Frankreich an Movendo ausgelagert und garantieren hiermit eine optimale Organisation. Die Auslagerung war aufgrund der enormen Kursnachfrage und der Erweiterung des Kursangebotes notwendig. Die Kursleiter sind weiterhin Lokführer mit Kurserfahrung und bereiten dich mittels eines interessanten Kurses auf schriftliche und mündliche Weise optimal auf die Prüfung vor. Der Kurs ist für Mitglieder kostenlos. Hier kannst du dich anmelden: https://www.movendo.ch/de/kurse/SEV-Kurse-Lokpersonal#ereignis-222656 Des Weiteren bietet Movendo noch viele andere interessante Kurse. Benütze die Möglichkeit und melde dich an. Das nächste Jahr werden verschiedene Verhandlungen und Reorganisationen in den Bahnunternehmungen auf uns zukommen. Es werden sicher Leitfadenverfahren eingeleitet und die Verhandlungen zeichnen sich jetzt schon als schwierig ab. Der LPV bleibt auf jeden Fall dran und vertritt die Interessen der Basis, d.h. eure – denn zusammen sind wir stark! Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit umgeben von Familie und Freunden. Einen tollen Rutsch ins 2025, wo wir wieder gemeinsam für unsere Ideen einstehen und für unsere Rechte kämpfen werden. Hanny Weissmüller, Zentralpräsidentin LPV |
Ordnung im Zug / Fluchtwege Der ZPV hat im Sommer im Begleitgremium Sicuro das Thema «Ordnung im Zug» eingegeben. Es handelt sich hier um Beobachtungen, wie durch Gepäck und andere Utensilien von Reisenden versperrte Plattformen und Einstiegstüren. Der LPV unterstützte diese Eingabe, da auch das Lokpersonal betroffen ist, insbesondere wenn es sich um Fluchtwege handelt. Die Fachführung KBC lancierte daraufhin vermehrt Durchsagen im Zug, in mehreren Sprachen (d, f, i, e), wonach das Gepäck durch die Reisenden in die dafür vorgesehenen Abstellplätze zu verstauen ist. Für die Fachführung KBC ist das Thema somit abgehandelt und sie sieht keinen weiteren Handlungsbedarf mehr. Der ZPV und der LPV haben daraufhin an der letzten Sitzung vom 14. Nov. 24 zusammen interveniert und sich gegen die Erledigung des Geschäftes gewehrt, da wir der Meinung sind, dass die Massnahme zu wenig den gewünschten Effekt bringt, resp. die Problematik nicht effektiv genug löst. In diesem Zusammenhang fordern wir das Lokpersonal auf, entsprechende Beobachtungen konsequent mit einer Meldung zu dokumentieren. Aussagekräftig sind dabei auch Bilder. Diese können an gesendet werden. Besten Dank für eure Mithilfe. |
Rückblick WIR-Treffen in Warschau (Women In Rail) Am 13. und 14. November 2024 durfte ich am europäischen Treffen von Women in Rail in Warschau dabei sein. Es trafen sich VertreterInnen der Eisenbahnunternehmen und der Gewerkschaften aus 14 Ländern. Women in Rail ist eine europäische Sozialpartnervereinbarung, welche auch die SBB und die BLS unterschrieben haben. Es geht darum, mehr Frauen für den Eisenbahnsektor gewinnen zu können. In der heutigen politischen Zeit ist ein solidarischer Zusammenhalt wichtiger denn je. Es müssen sich Strukturen ändern, es muss ein Umdenken stattfinden, es muss kreativ gedacht und neue Rollen müssen definiert werden. Wir müssen uns auch als Frau sicher und vertreten fühlen können. Es geht nicht darum, dass es Unisex wird, sondern es ist Zeit für eine gendergerechte Welt. Sei dies bei den Dienstkleidern oder den sanitären Anlagen. Die Arbeitgeber haben bemerkt, dass es mehr Frauen braucht, um die Stellen auch in Zukunft besetzen zu können. Leider ist es oft aber so, dass sie Ziele setzen, dabei aber nicht definieren, was sie uns bieten, um diese zu erreichen. Ich habe es vermisst, dass an dem Treffen noch andere Kolleginnen von der Fläche dabei waren. Die Personen, die am besten definieren können, was wir bei der Arbeit brauchen und uns wünschen. Work-Life-Balance darf nicht nur ein Wort sein, sondern muss mit der Möglichkeit zur Teilzeitarbeit, zum Schichtlagenwunsch auch gelebt werden können. Die Null-Toleranz darf nicht nur gefordert werden, sondern es braucht eine Begleitung und ein Hinschauen, damit sie erreicht wird und sich alle bei der Arbeit sicher fühlen können. Wenn diese Sozialpartnervereinbarung umgesetzt wird, verbessern sich die Arbeitsbedingungen für uns alle. Die Zeit, über das Thema zu reden, Listen zu schreiben und Ziele zu definieren, ist vorbei. Unsere Bedingungen sind klar. Setzt sie endlich um! Esther Weber, Frauenvertreterin LPV |
RailCube Das Einteilungssystem bei BLS Cargo hat immer noch gravierende Mängel. Dass das Programm wenig benutzerfreundlich ist, weder für die Einteilenden noch für das Personal auf den Zügen, ist das eine. Gravierender ist, dass das System noch immer nicht den Vorgaben des AZG entspricht. Dazu hatten wir am 18. September einen Austausch mit der Leitung Cargo und BZ. Dabei wurde uns die AZG-Konformität auf den 1. JUP im Februar 25 versprochen. Dieser Termin kann wieder nicht eingehalten werden und wir wurden auf März vertröstet. Zähneknirschend haben wir das zur Kenntnis genommen. Wir fragen uns, ob das BAV informiert ist, dass das Planungstool von BLS Cargo AZG-Vorgaben noch immer nicht abbilden kann. |
Tour de Suisse Cargo in BIPO Am 14. November hat die Tour de Suisse Cargo in BIPO Halt gemacht. Bei dieser Gelegenheit wurden Sheila Belometti (SEV), Stephan Werren und Sélim Taboubi (LPV) vorgestellt, um einander kennenzulernen und sich bei einem Kaffee mit den anwesenden Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Neben spezifischen Fragen zu juristischen Themen und den Arbeitsverträgen war es leider das immer wiederkehrende Thema des Personalmangels mit all seinen Auswirkungen in der Fläche, das in den Diskussionen am meisten Zeit beanspruchte. Tatsächlich führt der Personalmangel dazu, dass B100 fehlende Kollegen A40 und Ai40 in den Rangierdiensten und den «Boden»-Touren ersetzen müssen und in der Folge die B die B100 in deren eigentlichen Touren vertreten müssen. Zwar bringen diese Funktionswechsel kurzfristig eine gewisse Abwechslung in den beruflichen Alltag der Kollegen, aber so häufig, wie sie zurzeit sind, führen sie bei den Betroffenen vor allem zu Unzufriedenheit. Diese Funktionswechsel infolge von Personalmangel werden negativ wahrgenommen, da die Situation inzwischen lange anhält (wie übrigens überall in solchen Fällen). So sind die Kollegen am Anfang gerne bereit, kurzfristig einzuspringen, wenn jemand fehlt, aber wenn dieser Zustand dann andauert und sich nicht verbessert, entsteht zunehmend Unzufriedenheit. Letztlich führt dies, leider für SBB Cargo, auch zu Abgängen von Kollegen zu anderen Unternehmen. Ganz abgesehen von Stress, Überstunden und der Anhäufung von zahlreichen Funktionen bei jeweils einer einzigen Person. Das führt letztlich zu einem Teufelskreis. Demnach ist es klar, das stabile und ausreichende Personalbestände die Basis eines guten Betriebs und eines gesunden Arbeitsumfeldes sind. Es sieht nicht danach aus, dass die Führung von SBB Cargo das Problem erkennt, und sie lässt den Zustand vorerst auf unbestimmte Zeit andauern. Für 2025 sind in der Region übrigens keine Neuanstellungen bei den B100 vorgesehen. Dieses Thema werden wir auf jeden Fall in der nächsten Versammlung von Cargo LPV aufgreifen wie auch beim nächsten Austausch mit der Direktion von Cargo, der in einigen Wochen geplant ist. Wir bleiben dran. Sélim Taboubi, Vertreter A40-B100 |
Raclette-Treffen beim LPV Vaud et Bas-Valais Der LPV Vaud et Bas-Valais hat am 27. und 28. November in Lausanne Triage und Lausanne HB die Kolleginnen und Kollegen von 10 bis 16 Uhr zu Suppe und Raclette eingeladen. An beiden Tagen war gute Stimmung, und viele unserer Vertreter waren anwesend. Die Aktion ermöglichte uns, für unsere Mitglieder erreichbar zu sein und mit ihnen die Themen zu besprechen, die sie beschäftigen. Es ist wichtig, ihnen zu zeigen, dass wir im Alltag da sind, um sie zu unterstützen und beraten, wenn es nötig ist. Wir werden diese Art von Aktion in unserer Sektion regelmässig wiederholen. Ich danke ganz besonders den Mitgliedern des Vorstands und ihren Partnern für ihre Unterstützung und aktive Teilnahme. Richard Berteaux – Präsident LPV Vaud et Bas-Valais |
LPV BLS Werbetag Unser zweiter Werbeanlass im 2024 vom LPV BLS fand wiederum vor dem Personalzimmer auf der Parkterrasse in Bern statt. Zum passenden Wetter, es war ziemlich windig und kalt, hat unsere Eventmanager wie schon im letzten Jahr Chäsbrägel serviert. Unterstützt wurden wir, wenn auch eher zufällig, vom Co-Ressortleiter SBB P und Werbeobmann LPV Schweiz Christoph Erker. Aus terminlichen Gründen stiess etwas verspätet noch Gewerkschaftssekretärin Katrin Leuenberger zu unserem Anlass. Es war wie immer ein gelungener Tag mit vielen interessanten Gesprächen. Ein grosses Merci für die Organisation gebührt Oliver Kaufmann! |