Newsletter Februar
Unsere Ziele für 2025
Der Anfang des neuen Jahres ist schon Geschichte und wir befinden uns bereits in den gewerkschaftlichen Themen. An der letzten Sektionspräsidentenkonferenz LPV wurden folgende Schwerpunkthemen für das 2025 definiert, welche wir in diesem Jahr konkret angehen:
1. Gewalt gegen uns bekämpfen Wir fordern verstärkte Sicherheitsmassnahmen, bessere Schulungen und eine enge Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden. Null Toleranz gegenüber Gewalt an unserem Arbeitsplatz!
2. Erfolgreiche Verhandlungen Unsere Interessen müssen in den Verhandlungen vertreten werden. Wir brauchen faire, attraktive Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne.
3. Annäherung von Personen- und Güterverkehr Durch bessere Koordination und gemeinsame Infrastrukturprojekte wollen wir Synergien nutzen und den Schienenverkehr effizienter gestalten. Personen- und Güterverkehr müssen Hand in Hand gehen!
4. Verbesserung des Meldewesens Wir fordern ein effizientes und transparentes Meldewesen mit benutzerfreundlichen Plattformen, regelmässigen Schulungen und einer Kultur der Offenheit. Probleme und Missstände müssen schnell und effektiv gemeldet und behoben werden können.
5. Anerkennung unserer Verantwortung Unsere immense Verantwortung muss anerkannt werden. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und angemessene Wertschätzung.
Gemeinsam stark! Lasst uns diese Ziele verfolgen und für ein besseres Arbeitsumfeld im Jahr 2025 kämpfen. Solidarität und Entschlossenheit sind der Schlüssel zu unserem Erfolg!
Hanny Weissmüller, Zentralpräsidentin LPV |
Dienstpläne RhB
Die Dienstpläne bei der RhB sind weiterhin ein heiss diskutiertes Thema. Ein Antrag zur Änderung der Pausenregelung wurde von der Geschäftsleitung RhB abgelehnt, mit der Begründung der Gleichbehandlung aller Mitarbeiter. Dies wird von der LPV nicht akzeptiert. Ein Workshop mit den Mitgliedern der Dienstplan Kommission fand statt, und die PeKo und DPK sind zuversichtlich, dass sich die Situation mit den neuen Dienstplänen, die im Mai in Kraft treten sollen, verbessern wird. Bei der letzten Sitzung mit dem Leiter P konnten keine gemeinsamen Entscheidungen getroffen werden, und eine weitere Sitzung ist für den 6. März geplant, bei der Themen wie Dienstpläne, Fachbereichsweisung LP, Handhabung modulare Ausbildung und Ferienreglement behandelt werden.
Der LPV RhB ist der Meinung, dass die Grundsätze im AZG nicht mehr so gelebt werden, wie es sollte. Gesundheitsschutz und Fürsorgepflicht werden vernachlässigt, und unregelmässiges Arbeiten sowie Höhenmeterunterschiede und Fahren in der Dunkelheit werden zu Nebenfaktoren. Der LPV hofft auf eine gütliche und sozialpartnerschaftliche Einigung mit der RhB. |
Was ist mit SBB Cargo los?
SBB Cargo zerstört den Bahngüterverkehr!
Die Leitung von SBB Cargo plant einen radikalen Kahlschlag! Bis 2030 soll rund ein Fünftel des Personals abgebaut und das Netz des Einzelwagenladungsverkehrs (EWLV) drastisch reduziert werden. Schon in diesem Jahr sollen 80 Vollzeitstellen gestrichen werden! Dies wird zu einem massiven Verlust von bis zu 15% des Transportvolumens an die Strasse führen. Frühere Reorganisationen haben bereits gezeigt: Dieser Ansatz ist ein Desaster! Der Bahnanteil am Güterverkehr schrumpft, während das Defizit bleibt. Der Strassentransport lacht sich ins Fäustchen, denn er muss nicht für seine Umweltkosten aufkommen.
Die Schweizer Bevölkerung verlangt: Verlagert den Güterverkehr auf die Schiene, um unsere Klimaziele zu erreichen! Das neue Gütertransportgesetz bietet nur befristete Beiträge an den EWLV - doch das reicht nicht! Unbefristete Beiträge sind ein Muss!
Der geplante Abbau ist ein Schlag ins Gesicht des prognostizierten Wachstums des Güterverkehrs bis 2050! SBB Cargo muss an diesem Wachstum teilhaben, und dafür braucht es mehr Personal und Ressourcen sowie eine faire Finanzierung des Schienengüterverkehrs!
Der SEV und LPV kämpfen mit aller Kraft gegen den verheerenden Kahlschlagplan «G-enesis»! Stärken wir gemeinsam den Güterverkehr auf der Schiene!
Philipp Hadorn, Gewerkschaftssekretär SEV Hanny Weissmüller, Zentralpräsidentin LPV |
BAR-Verhandlungen bei der SBB Personenverkehr
SEV und LPV haben, zusammen mit anderen betroffenen Unterverbänden des SEV, im letzten Jahr bei den SBB durchgesetzt, dass die bereichsspezifischen Arbeitszeitregelungen (BAR) weiterhin integraler Bestandteil des GAV SBB bleiben sollen und somit auch für die BAR weiterhin der Art.9 des GAV SBB zur Anwendung kommt. Verhandlungen über die BAR Lokpersonal bei SBB Personenverkehr ausserhalb des GAV SBB waren für den SEV und den LPV keine Option. Die Verhandlungsgemeinschaft (VG = SEV, VSLF, transfair, KVÖV) hat sich im Gegenzug zu dieser Einigung verpflichtet, gemeinsam mit den SBB die BAR im 2025 weiterzuentwickeln.
Dazu fanden am 20. und 23. Januar 2025 erste Treffen zwischen der VG und der Verhandlungsdelegation SBB Produktion Personenverkehr statt. Dabei haben die Verhandlungspartner SBB und VG sich gegenseitig Ihre Themen präsentiert, welche weiterentwickelt werden sollen. Zudem wurde ein Zeitplan für die Verhandlungen aufgestellt, welche ihren Abschluss im Mai 2025 finden sollen. An den nächsten Terminen sollen die einzelnen Themenbereiche in Arbeitsgruppen vertieft und gemeinsam tragbare Lösungen gefunden werden.
Seitens des LPV sitzen die ZP, Hanny Weissmüller und die beiden Co-Ressortleiter SBB P, Christoph Erker und Marjan D. Klatt im Verhandlungsteam der VG. Das Verhandlungsteam VG (SEV, VSLF, transfair, KVÖV) wird von René Zürcher, Gewerkschaftssekretär SEV geleitet. |
PeKo-Nachwahlen bei der SBB
Es stehen bei der SBB die Nachwahlen für die Personalkommission an. Interessierte Personen können sich bei anmelden.
Für folgende Wahlkreise werden PeKo-Mitglieder gesucht:
Folgende Aufgaben nimmst du als PeKo-Mitglied wahr:
Weitere Informationen kannst du bei den aktuellen PeKo-Mitgliedern einholen. Der LPV unterstützt dich in deiner Arbeit. Mehrmals im Jahr kannst du an den LPV-Sitzungen teilnehmen und dich mit dem Zentralvorstand und den Ressortleitungen austauschen. Wir freuen uns über deine Bewerbung, welche bis spätestens am 11. März 2025 mittels Mail eintreffen soll. |
Ist die sexualisierte Gewalt ein Frauenthema?
Die sexualisierte Gewalt ist ein grosses und wichtiges Thema. Sei dies ausgehend von den Fahrgästen gegenüber dem Personal aber auch intern zwischen Kollegen und Kolleginnen oder von den Vorgesetzten. Das Thema hat im letzten Jahr, gerade beim öffentlichen Verkehr, hohe Wellen geschlagen und dass diese, ohne spürbare Verbesserungen wieder zum Erliegen kommen, werde ich nicht zulassen.
Deshalb war ich sehr überrascht, dass die sexualisierte Gewalt, bei den vom SEV fürs 2025 gesetzten Themen und Schwerpunkten, fehlte. Es freut mich sehr, dass ich angehört wurde und dieses Thema ergänzt wird. Zudem wurde mir versichert, dass es dem SEV ein grosses Anliegen sei. Vielen Dank dafür. Dies ist ein wichtiges und starkes Zeichen
Manchmal frage ich mich, warum es meist die Frauen sind, welche auf das Thema aufmerksam machen müssen. Denn nicht wir sind das Problem! Wir sind nicht falsch angezogen, es ist nicht unser Fehler, wenn wir nachts allein unterwegs sind und es ist auch nicht falsch, dass wir in bisherigen Männerdomänen unseren Platz einnehmen und unsere Rechte fordern. Das Problem sind die Täter - und dies sind meist Männer. Somit ist es kein Frauen- sondern eher ein Männerthema. Es ist ein Thema der heutigen Gesellschaft und umso wichtiger ist es, dass wir dies gemeinsam angehen. Nur zusammen können wir erreichen, dass auch die Frauen zu jeder Tages- und Nachtzeit angstfrei sein können, wo und wie sie wollen.
Esther – Frauenvertreterin LPV – |
Sprachlernkarten
Du musst bald die nächste Sprachprüfung ablegen und möchtest dich perfekt darauf vorbereiten? Da hat der LPV die Lösung für dich: Sprachlernkarten
Sie sind in den folgenden Varianten erhältlich:
Sie sind für LPV-Mitglieder kostenlos und Bestellungen werden bis Ende März 2025 unter der Mailadresse mit dem Vermerk Sprachlernkarten entgegengenommen. |